Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)

Phereclos

Phereclos

Das Projekt Phereclos hat mit insgesamt 25 Menschen (Jugendliche aus Förderschulen geistige Entwicklung im Alter von 14 bis 18 Jahren und Erwachsenen) im Abenteuer-Naturgarten in Kirchrode/Hannover von JANUN sowie in der ILMASI-Schule an drei Workshoptagen im Herbst 2021 stattfinden können.

Durch die Förderung der EU konnte dieses interdiziplinäre Projekt mit Grundschulkinder und Jugendlichen vor Ort sowie Kinderuniversitäten durchgeführt werden.

Voraussetzung  für eine Förderung der EU war, dass  sich mindestens vier Träger sich zu einer internationalen Projektpartnerschaft zusammenschließen: Dabei musste mindestens ein Partner eine Kinderuniversität sein, und die Partner mussten aus mindestens zwei Nationen kommen. Die DGBNE arbeitete in diesem Projekt mit den Kinderunis Göttingen und Athen und dem Grenzlandmuseum Eichsfeld zu einer Projektpartnerschaft zusammen. Thematische Vorgaben der EU gab es kaum. Oberthema unserer Partnerschaft war der Umgang mit den Nachhaltigkeitszielen. Um der anvisierten Altersgruppe den Zugang zu erleichtern, wollten wir sehr konkret vor Ort werden.. 

Die ursprüngliche Idee unseres Projektes war: Wie gehen wir nachhaltig mit dem Thema Äpfel im Garten um? Wer braucht Äpfel im Garten? Können wir Fallobst auch nutzen? Wer verwertet die Äpfel noch? Braucht es Abfälle im Garten? Und wenn ja, wofür? Was passiert, wenn wir uns zu viele Äpfel nehmen? Wie kann eine ausgewogene Balance hergestellt werden?

Doch dann kam alles anders: am ersten Tag entdeckten wir Wildschweinspuren und es gab kaum Äpfel und gar kein Fallobst.

Nun war für alle nur noch das Thema Wildschweine präsent: Wie sind sie in den Garten gekommen? Was passiert mit den anderen Tieren? Brauchen die Wildschweine wirklich den Garten und haben sie alle Äpfel gefressen? Wer war es sonst? Und warum respektieren die Wildschweine keine Grenzen und Zäune und auch nicht unsere Arbeit im Garten.

Wir erforschen die Nachbarschaft: Und stellen fest, da gibt es genug zu fressen. Also wird ein Zaun gebaut. Als Stopp werden Schilder mit Wildschweinmotiven ausgesägt und als Grenzbefestigung angebracht.
Ergebnis: Das Problem Wildschwein sorgte für Aufregung, neue Fragestellungen und neue kreative Antworten auf einen Nachhaltigkeitsaspekt.